Mittwoch, 9. Mai 2007

Franziskus IV - Texte und Konsequenzen

Francesco Bernadone, ein lebenslustiger wie verschwenderischer Kaufmannssohn, erlebt seine Bekehrung – und ist danach ein ganz, ganz anderer Mensch.

Verschiedene Begegnungen mit Texten der täglichen Evangelien-Lesung prägen ihn:
- Mt 10,5-15 (Aussendung der Zwölf)
v.a. „Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen… Ihr sollt weder Gold noch Silber noch Kupfer in euren Taschen haben, auch keine Reisetasche, auch nicht zwei Hemden, keine Schuhe, auch keinen Stecken…“
- Mt 19,21 (Gefahr des Reichtums, Reicher Jüngling)
„Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib’s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach!“

Entscheidend dabei ist, dass Franz zunehmend erkennt, dass es nicht darum geht, ein Leben in der Nachfolge der Apostel zu führen (also mittelbar auf Christus zurückzuführen), sondern ein Leben in der unmittelbaren Nachfolge Christi.
Damit steht er auch im Gegensatz zu den religiösen Stimmungen seiner Zeit, die v.a. das apostolische Leben betonen.

Keine Kommentare: