Dienstag, 1. August 2006

himmel über wörnitz



der reine wahnsinn... 5 minuten auf diesem zeltlagerplatz und ich will nie, nie mehr von da weg... habs nun doch geschafft und bin wieder gut in würzburg angekommen. nach 4 stunden schlaf und einer herrlichen dusche fühl ich mich auch wieder um einiges lebendiger als heute morgen um 11 :-) neben mir dampft eine tasse leckerer cappuccino, wie könnte es anders sein...

aber von vorne...

nachdem ich 3 jahre lang an der leitung des mädelszeltlagers unserer cvjm zeltlager AG beteiligt war, hab ich mich nun in diesem jahr rausgehalten... unibedingt, smdbedingt... um den absprung zu schaffen...
doro und heinz haben die leitung übernommen, und wie ich finde: sie machen ihre sache wunderbar! mich hats gestern schier umgehauen, als man mir sagte, dass in den zelten 82 kinder schlafen, dazu 26 (oder warens 28?!) mitarbeiter auf dem platz sind...

zusammen mit ingo, miri, martin, flo und christina hatte ich von gestern auf heute die nachtwache übernommen... und als ich gestern nach 5 minuten den platz betrat, da wurde ich schon von mädels wie mitarbeitern freudigst empfangen... was mich einerseits riesig gefreut hat, mir irgendwo gezeigt hat, dass ich in den letzten jahren meinen job gut gemacht hat, auf der anderen seite natürlich auch mit ein bisschen wehmut verbunden war...und ich war erstaunt über die unbeabsichtigte wichtigkeit meiner person für dieses lager... klingt das überheblich?!

jedenfalls: ich hatte miri mitdabei, und nachdem ich seit wochen immer mal vom zeltlager rede (vor allem die letzten drei tage) war sie natürlich super gespannt, wie es wohl sein würde... und einer der ersten kommentare von ihr war, dass man,
sobald man auf dem platz wäre, sehr deutlich merken würde, dass "da was geht" - dass Gott am werke ist... unter den mitarbeitern, unter den kindern...


und: ich gestehe, wenn man so mittendrin steckt, wie die letzten jahre, dann ist das für einen schon fast normal, aber mir gings gestern - mit dem blick von außen - genauso, wie miri das sagte....

ich glaube, wenn ich in den letzten jahren was gelernt habe, auf diesem zeltlager... dann,
>>>dass gott keine helden braucht,
>>>aber dass er sich über jeden treuen und einfachen handgriff, den man für ihn tut freut...
>>>dass er es liebt, wenn man sich auf ihn verlässt...
>>>und dass er alles, was wir tun gebrauchen kann,
>>>dass es gut ist, was er an fähigkeiten in uns hineingelegt hat...

- und: ich hab verstanden, dass sich der ganze aufwand, jede verheulte minute mit gespannten nerven, jede minute schlafverzicht... sich gelohnt hat, wenn auch nur eines der mädels jesus dadurch besser kennenlernt.
das alles ist die motivation für diese arbeit... und man spürt sie jedem mitarbeiter an!

gott immer besser kennenlernen... das gilt an orten wie dem zeltlager für mitarbeiter wie teilnehmer... könnte es sein, dass diese enge gemeinschaft mit gott (und damit unsere sehnsucht nach ihm!), die in dieser zeltlagerwoche so deutlich zu spüren ist, mitverantwortlich ist für den suchtcharakter dieser veranstaltung?! einmal dabei, für immer begeistert?!

gott steckt in allem, hinter allem... das gibt ruhe... und kraft.
er meint es gut mit uns!





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lasst uns einander immer wieder daran erinnern,
was für ein gott unser gott ist!
- desmond tutu

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