Dienstag, 17. April 2007

Nikolaus verblüfft Osterspaziergänger

SMD - Pressemitteilung vom 09.04.2007


Knapp 800 Teilnehmer bei SMD-Studentenkonferenz in Aschaffenburg / gemeinsames Bekenntnis zur missionarischen Arbeit



Aschaffenburg. Was hat Weihnachten mit Ostern zu tun? Mit dieser Frage war vergangenen Sonntag der Nikolaus in der Aschaffenburger Innenstadt unterwegs - und stieß teils auf große Verwunderung, teils auf echtes Interesse und Gesprächsbereitschaft. Verantwortlich für diese Osterüberraschung der anderen Art waren einige Teilnehmer der "studikon", der SMD-Studentenkonferenz, zu der knapp 800 junge Christinnen und Christen aus ganz Deutschland über die Osterfeiertage nach Aschaffenburg kamen. Am Montag endete die Konferenz in der Unterfrankenhalle mit einem Bekenntnis der Teilnehmer, als Botschafter für Jesus Christus ihren Glauben im Studienalltag zu leben und weiterzugeben.

Um die Freude über die Auferstehung Jesu Christi aus dem Tagungsort auf die Straßen zu tragen, gab es neben der Nikolausaktion auch Geschenke für arbeitende Aschaffenburger und einen Einsatz im Krankenhaus. Dort verteilten Teilnehmer Blumen und wünschten den Patienten mit Liedern ein frohes Osterfest. Das alles mit dem Ziel, das Konferenzmotto "Grenzgänger" beispielhaft in die Tat umzusetzen, wie die Gesamtleiterin der Veranstaltung, Sabine Kalthoff von der SMD (Studentenmission in Deutschland e. V.), erläuterte: "Christen sind dazu aufgerufen, nach dem Vorbild von Jesus Christus Grenzgänger zu sein - zwischen Menschen, zwischen Kulturen, zwischen Gottes Wirklichkeit und der Realität dieser Welt."

Bibelarbeiten, Workshops zu Lebens- und Glaubensfragen, persönliche Gebetszeiten sowie eine Osternachtsfeier mit Kerzenschein und rockigen Auferstehungsliedern standen auf dem Programm der studikon.
Hauptredner war der 34-jährige Theologe Matthias Clausen aus Greifswald. Er rief im Abschlussgottesdienst dazu auf, die auf der Konferenz aufgekommene Freude und Motivation mit in den Alltag zu nehmen. Der Glaube trage dort genauso wie auf der studikon: "Gott ist ein Spezialist für den Tag nach Ende der studikon. Er wartet zuhause schon auf dich - auch wenn du dort vielleicht auf eine desinteressierte Familie oder die Realität einer winzigen SMD-Hochschulgruppe triffst, in der die meisten noch nicht einmal verbindlich mitarbeiten." Freilich könne man auch etwas dafür tun, das eigene Leben immer mehr dem Status eines "Grenzgängers" anzupassen - eines Menschen, der zwar in dieser Welt, aber nicht von ihr lebe. Dafür benötige man "täglich eine kräftige Dosis" an Bibellese und Gespräch mit Gott: "Wenn man lange genug in der Nähe Gottes rumhängt, beginnt Gott abzufärben."

Zum Abschluss der studikon feierten die Teilnehmer gemeinsam, über Denominationsgrenzen hinweg, das Abendmahl. Und sie sprachen gemeinschaftlich ein Bekenntnis zu der Berufung, Freunden und Kommilitonen ihren Glauben weiterzugeben. In dem Gebet hieß es: "Ich will mich von dir in diese Welt stellen lassen - als Zeugnis deines Wirkens. Du hast mich berufen, dich an meiner Hochschule zu bezeugen. Gestalte du mein Reden und Tun, dass meine Kommilitonen dich persönlich kennen lernen."

Auch wenn die erhoffte Zahl von mindestens 800 Teilnehmern nicht ganz erreicht wurde, zeigten sich die Veranstalter hoch zufrieden mit dieser sechsten studikon. Nach Worten von studikon-Gesamtleiterin Sabine Kalthoff waren die Teilnehmer fröhlich, unkompliziert - und mit großer geistlicher Ernsthaftigkeit bei der Sache. Nun könne in den 72 SMD-Hochschulgruppen weitergehen, was zu Beginn und Ende der Konferenz gesungen wurde: "Mit dem Herzen in der Hand und der Leidenschaft für Gott reißen wir die Grenzen ein."

Ulrich Pontes

www.smd.org

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