Montag, 1. Oktober 2007

Erntedank

Kurz den Reader gecheckt und über Daniels Randbemerkung gestolpert:

Dass ich über die letzten 5 Jahre langsam aber sicher zum Städter geworden bin, wird mir immer dann bewusst, wenn das Erntedankfest im Kalender steht, und sich hier scheinbar kein Mensch drum schert.

Warum auch. Kartoffeln, Salat, sonstiges Gemüse und Obst gibts im Supermarkt, das Höchste der Gefühle sind (in Ermangelung eines Gartens) die Tomaten auf dem Balkon... und: alles ist selbstverständlich das ganze Jahr über verfügbar. Ganz normal?

Ich lese Psalm 104
- und weiß, dass nichts normal, sondern alles herrlich ist.


Meine Hände riechen noch nach dem Lauch, den ich grade im Supermarkt eingekauft habe. Ich freue mich aufs Kochen heute abend. Und ich erinnere mich an die Fülle von Obst und Gemüse, die wir als Jugendliche eingesammelt haben, um sie in die Kirche und vor den Altar zu bringen. Die Farbenvielfalt, die Gerüche,und vor allem die Erdklumpen an Karotten, Sellerie, Kartoffeln etc. - eine einzige Pracht.

Es tut gut, mich auf Gott, meinen Versorger, zu besinnen... denn eigentlich ist jeder Tag Grund genug für ein Erntedankfest.

Wenn du wieder im Supermarkt stehst, denk nicht so sehr an deinen Einkaufszettel - geh mit Nase und Augen (und Verantwortung) einkaufen...

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