Mittwoch, 9. Mai 2007
Franziskus II - Bemerkungen zur Franz-Literatur
Über Franz von Assisi (ca. 1181/82-1226) ließen sich viele schöne und nette Geschichtchen erzählen, über Predigten zu Tieren, über den Wolf von Gubbio oder auch den in der Tat herrlichen Sonnengesang (alles durchaus zur Lektüre empfohlen, mag man auch von Franz’ Stigmatisierung und seiner Heiligsprechung durch die Amtskirche halten was man will). Solche Geschichten – und da wird der Historiker kritisch – haben aber meist u.a. die Intention, ein bestimmtes Bild (nämlich ein besonders vorteils- und beispielhaftes Bild) der beschriebenen Person zu vermitteln, nehmen nicht zuletzt oft legendenhafte, wenn nicht sogar märchenhafte Züge an. Das literarische Spektrum Franz von Assisi betreffend deckt dann auch fast alles von der erbaulichen, ihn fast göttlich idealisierenden Seite (entstanden ab dem Mittelalter bis heute!) bis zur harschen Kritik protestantisch geprägter Historiker der Moderne ab. Neutrale (Sekundär-)Literatur zur Franz zu finden geschweige denn Quellen gestaltet sich dann auch als schwierig.
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